Jutta Kollbaum-Weber, Historische Jagd- und Fangmethoden auf der Insel Föhr und in den Uthlanden
Begleitheft zur naturkundlichen Abteilung des Dr.-Carl-Haeberlin-Friesen-Museums, Band 1
95 Seiten, zahlreiche Abbildungen, broschiert
Euro 8,95
ISBN
978-3-89876-343-1
Husum Verlag
Das Leben der Menschen auf den Inseln und Halligen war über Jahrhunderte
von Armut und Entbehrungen bestimmt. Die Erträge der Landwirtschaft
waren gering. Bis vor etwa 200 Jahren reichte das auf Föhr geerntete
Getreide – früher das wichtigste Nahrungsmittel – nicht aus, um die
Einwohner zu ernähren. Damit sie nicht hungern mussten, jagten die
Insulaner die in Massen vorhandenen Seevögel und Wildtiere und gingen
seit frühester Zeit auf Fischfang.
Um sich die Arbeit zu erleichtern und die Ausbeute zu erhöhen,
entwickelten sie spezielle Gerätschaften, Jagd- und Fangweisen, von
denen einige bis heute für den Hausgebrauch noch angewendet werden. Die
reich mit historischen Fotos und Ausstellungsfotos bebilderte Schrift
gibt einen Überblick über die verschiedensten Methoden des Fischfangs
und der Jagd: vom historischen Austern- oder Rochenfang bis zum
Entenfang in Vogelkojen oder im fast vergessenen „Entenwasser“. Genau
wie in der Museumsausstellung auch, gibt es zu jedem Thema eine
Textzusammenfassung in Fering, dem Föhringer Friesisch.