Heinrich Heine

Lebenslauf

Heinrich Heine wurde am 13. Dezember 1797 in Düsseldorf geboren. Von 1803 bis 1804 besuchte er die israelische Privatschule, wechselte dann auf die städtisch christliche Grundschule und später auf das Lyzeum in Düsseldorf, das er ohne Abschluss verließ. 1815 arbeitete er als Volontär beim Frankfurter Bankier Rindskopff und begann im Sommer 1816 eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei seinem Onkel in Hamburg. Zu diesem Zeitpunkt veröffentlichte er bereits unter einem Pseudonym seine ersten Gedichte in der Zeitschrift Hamburgs Wächter. 1824 erschien die Sammlung Dreiunddreißig Gedichte, die auch sein bekanntestes Werk Die Loreley enthielt. Er studierte Jura, Literatur und Philosophie in Bonn, Göttingen und Berlin und promovierte 1825 zum Doktor der Rechtswissenschaft. Im selben Jahr konvertierte er zum Christentum. Da er keine Anstellung als Jurist fand, entschloss er sich, als freier Schriftsteller zu arbeiten. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft und der starken Zensur in Deutschland zog er 1831 nach Paris. Dort arbeitete er als Redakteur für die Augsburger Allgemeine Zeitung. In dieser Phase entstanden zahlreiche Essays, politische Artikel, Gedichte und Prosawerke. 1835 wurden seine Werke in allen Mitgliedsstaaten des Deutschen Bundes verboten. 1841 heiratete er Augustine Cresencene Mirat. Nach einer schweren Erkrankung, die ihn ans Bett fesselte und fast vollständig erblinden ließ, starb er am 17. Februar 1856 in Paris. Heine gilt aufgrund seiner vielschichtigen Werke als einer der bedeutendsten Dichter, Schriftsteller und Journalisten des 19. Jahrhunderts.