Bilder einer Kindheit

Bilder einer Kindheit

Das malerische Tagebuch der Brüder Retzsch

1795–1809

Für das Dresdner Kupferstichkabinett hrsg. von Herrmann Zschoche

132 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, broschiert

Euro 17,95

ISBN 978-3-86530-095-9

Verlag der Kunst Dresden

Eine Alltagsschilderung einer -Jugend um 1800 könnte man die tagebuchartig erzählenden bildlichen Aufzeichnungen der Brüder August und Moritz Retzsch nennen. August Retzsch (1777–1835) studierte Landschaftsmalerei. Sein Bruder Moritz (1779–1857), später Winzer auf dem nach ihm benannten Retzschgut an der heutigen Weinbergstraße, kam als Illustrator zu europäischem Ruhm. Die bezaubernde Landschaft der Lößnitz bildet den Hintergrund der „Weinbergszenen“. Ortsnamen wie Radebeul, Kötzschenbroda, Serkowitz, Kaditz tauchen auf. Dorfkirchen sind in ihrem Zustand um 1800 dargestellt. Heute erscheinen gerade die Schilderungen des Alltags der jungen Leute bemerkenswert: ihre Kleidung, ihre Arbeit, ihre Spiele, was sie lasen und noch vieles mehr. In allen Farben der Palette malen die Brüder ihre Szenen mit vielen Figuren, wie wir sie heute in Schnappschüssen festhalten – in Innenräumen, vor allem aber in einer noch unverbauten Natur. Da gibt es Waldlandschaften mit Bächen und Wasserfällen, Mühlen und Brücken, weite Ebenen bei Sonnenschein und heraufziehendem Gewitter. Vor allem aber bezaubert der Charme des Ursprünglichen.

Der als Film- und Fernsehregisseur u. a. durch den Film „Sieben Sommersprossen“ bekannt gewordene Herrmann Zschoche hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht. Im Verlag der Kunst erschien 2007 von ihm der Titel „Caspar David Friedrichs Rügen“. 1934 in Dresden geboren, lebt er heute in Brandenburg.


Pressestimmen

Die neunzig farbigen Wiedergaben des Bändchens sind nicht nur eine Augenweide, sie sind auch – zusammen mit den treuherzigen Texten der beiden jungen Künstler – ein anrührendes Zeitdokument ländlich-bürgerlichen Lebens aus der Epoche zwischen Retablissement und Napoleonzeit in Sachsen. (…) Die Publikation dieser köstlichen „Bildreportage“ vom einfachen Leben in den Weindörfern der Hoflößnitz vor zweihundert Jahren provoziert den Vergleich mit der Gegenwart und damit die Frage nach dem Verhältnis von Wohlstand und Glück. Vor allem aber ist sie geeignet, vielen Menschen Freude zu machen, besonders aber jenen, die heute hier zu Hause sind. (Hans Joachim Neidhardt, Dresdner Neueste Nachrichten, 24. Dezember 2007)

Der in jeder Beziehung ansprechende Bildband (ist) ein heißer Tipp für Radebeuler und Freunde der Lößnitzstadt. (Frank Andert, Sächsische Zeitung, 2. Januar 2008)

 

INHALTSVERZEICHNIS als .pdf-Datei
(bereitgestellt von der Deutschen Nationalbibliothek)

 

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