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Inhalt dieser Schrift ist die Wiederherstellung der Republik unter Augustus und ihre Erhaltung und Bewahrung trotz zahlreicher Modifikationen bis in die erste Hälfte des zweiten Jahrhunderts n. Chr. hinein. Entstehung und Struktur des Prinzipats sind bereits in der Vergangenheit vielfach Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen gewesen. Castritius’ Arbeit jedoch findet ihren Anlass in der Feststellung, dass einerseits die Methoden und Betrachtungsweisen der historischen Forschung deren Ergebnisse stets präformierten und andererseits auch Versuche, die Einseitigkeit der Methoden durch deren Konvergenz zu überwinden, noch nicht zu einer adäquaten Erfassung und Einordnung des Prinzipats geführt hätten. Als eigene Deutungsalternative legt Castritius die aufsehenerregende These vor, der augusteische Begriff der res publica restituta sei keinesfalls als uneigentlich zu begreifen, sondern vielmehr wörtlich zu nehmen; das Prinzipat als Republik habe demnach sein Leitbild in der Verfassungswirklichkeit der Spätrepublik gehabt.