Man schreibt das Jahr 1406. Bandik und Det, ein kleiner Junge und sein
Großvater, leben auf der Hallig Tuul im nordfriesischen Wattenmeer. In
den Erzählungen des Großvaters wird noch einmal der schreckliche
Untergang Rungholts im Jahre 1362 lebendig. Wir erfahren von den
zahllosen Opfern, die die Sturmflut in jener Nacht forderte, aber auch
vom zähen Überlebenswillen Dets, der sich auf der Hallig eine neue
Existenz aufbaut und eine Familie gründet. Trotz vieler
Schicksalsschläge läßt er sich nicht unterkriegen - vom Meer schon gar
nicht. In seiner kargen, von den Gezeiten bestimmten Welt lernt er, an
Gott zu glauben. Die spannende Geschichte zweier Halligbewohner, deren
Dasein geprägt ist vom Standhalten gegen die Naturgewalt des Wassers,
aber auch vom Leben mit dem ewig drohenden Meer.