„Es war in Böhmen in einem kleinen Dorf. Die Menschen, die darin lebten, mussten es nach dem Zweiten Weltkrieg verlassen. Ihre Häuser sind verfallen und in die leeren Fensterhöhlen weht der Wind den Regen.“ Doch in Edith Hartmanns Novellen ersteht dieses Dorf wieder auf, werden die Menschen wieder lebendig – die Dorfbewohner ebenso wie die Fremden, die von jeher die Neugier und Fantasie angeregt haben: die Wahrsagerin auf dem Jahrmarkt, deren Prophezeiung die Kraft hat, Leben zu zerstören, oder eine Einsiedlerin, deren Leben ein tragisches Geheimnis birgt. Die Schilderungen aus den Kindertagen der Erzählerin lüften den Schleier vor Schicksalen aus einer versunkenen Zeit, wobei dennoch viele Ereignisse rätselhaft und unerklärlich bleiben werden.
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(bereitgestellt von der Deutschen Nationalbibliothek)
