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Das Musikleben der kulturell bedeutsamen Stadt Schleswig erfuhr tiefgreifende Veränderungen zur Zeit des Nationalsozialismus. Cornelius Kellner untersucht den Einfluss des NS-Regimes in der Schleistadt unter anderem in Bezug auf die NS-Feiern, die Domschule, das Chorwesen, das Konzertleben und stellt Schleswiger Musikerpersönlichkeiten dieser Zeit vor. In Fortsetzung zu seiner „Musikgeschichte Schleswigs im 18. und 19. Jahrhundert“ leistet der Verfasser erneut einen wichtigen Beitrag zur Regionalforschung mit einem darin bisher vernachlässigten Thema. Mit dem Autor selbst als Zeitzeuge und einer Sammlung zeitgenössischer Fotografien versteht sich der Band gleichzeitig auch als Erinnerungsbuch. Unter Auswertung der „Schleswiger Nachrichten“,  von Zeitzeugenberichten und weiterem umfangreichen Quellenmaterial aus mehreren regionalen Archiven legt Kellner eine sorgfältig recherchierte Arbeit vor.