Heinrich Koops, Kirchengeschichte der Insel Föhr
Ein Beitrag zur Kirchengeschichte Schleswig-Holsteins
205
Seiten, zahlreiche Abbildungen, Leinen,
Euro 24,95
ISBN 978-3-88042-361-9
Husum Verlag
Die drei alten Kirchen St. Johannis/Nieblum, St. Laurentii/Süderende und
St. Nicolai/Boldixum sind die Wahrzeichen der Insel Föhr. Wer sich
bisher über die kirchlichen Verhältnisse auf Föhr unterrichten wollte,
war vor allem auf die Ausführungen von O. C. Nerong angewiesen. Schon
lange ist eine Kirchengeschichte der Insel ein dringendes Bedürfnis. Es
handelt sich bei der vorliegenden Arbeit nicht um eine Kirchenchronik im
früher üblichen Sinn, sondern um den Versuch, die geschichtliche
Entwicklung der Kirche möglichst umfassend darzustellen. Dabei wird
deutlich, daß die Gemeinden auf Föhr vielerlei Einflüssen des Festlandes
ausgesetzt waren. Die großen Epochen der Kirchengeschichte spiegeln
sich auf der Insel im kleinen wider, nur undeutlich im Mittelalter und
während der Reformation, deutlicher in der Zeit des Pietismus und der
Aufklärung. Eng war bis 1918 die Zusammenarbeit von Staat und Kirche.
Der Landesherr war der höchste Bischof, der summus episcopus. Für die
Kirche sind die äußeren Voraussetzungen nicht unwichtig, die ausführlich
geschildert werden (kirchliche Bauten u.a.m.). Das Schwergewicht liegt
aber auf dem kirchlichen Leben in den drei evangelisch-lutherischen
Gemeinden und in der katholischen Gemeinde.