Krippel-Bilder

Krippel-Bilder

Nr. 3266

Neuruppiner Bilderbogen

Format 34 x 43 cm

1,95 Euro

2000003266

Husum Verlag

Die Firma Oehmigke & Riemschneider stellte seit 1835 in Neuruppin Bilderbogen her, die Mehrzahl als schablonenkolorierte Lithografien, gegen Ende der Bilderbogenproduktion als Farbdrucke. Mit mehr als 10.000 Bogen unterschiedlichsten Inhalts war sie der bekannteren und älteren Neuruppiner Verlagsanstalt Gustav Kühn quantitativ gleichwertig, qualitativ oftmals überlegen. Steht die Blüte der Krippenherstellung im 17. und 18. Jahrhundert auch im Zusammenhang mit der Gegenreformation und der Belebung katholischer Volksfrömmigkeit, so erklärt die mit ihr verbundene Möglichkeit der sinnhaften Wahrnehmung des Weihnachtsgeschehens ihre baldige Verbreitung auch im vermeintlich nüchterneren protestantischen Norden. Das Figürliche der Krippenlandschaften, die mit Gebäuden, Pflanzen, Tieren und Menschen ausgestattet sind und das Göttliche zur Ansicht und zum Begreifen bringen, fasziniert nicht nur die Kinder. „Krippelbild“ ist der volkssprachliche Ausdruck für die bildliche Darstellung der Weihnachtskrippe und des Geschehens um Christi Geburt. Neuruppiner Krippelbilder sind Ausschneidebogen mit den Figuren und Requisiten des Weihnachtsgeschehens. Die Figuren wurden auf Sperrholz oder Pappe geklebt, ausgesägt oder ausgeschnitten, mit einem Fuß versehen und schmückten in der Advents- und Weihnachtszeit die Wohnstuben der „kleinen Leute“. Diese papierenen Krippen waren das preiswerte Pendant zu den aus Holz geschnitzten oder gedrechselten Figuren. Die Bilderbogenverlage stellten ganze Serien solcher Krippelbilder her und variierten sie in mehrfachen Auflagen.

EUR 1,95 inkl. Mwst. zzgl. Versandkosten

Zurück