Ursula Lange, Briefe an Miepsel
Eine Schlesierin jenseits von Schlesien 1915–1926
143 Seiten, zahlreiche Abbildungen, broschiert
Euro 6,95
ISBN 978-3-89876-192-5
Husum Verlag
Die Lebensgeschichte einer Frau aus Schlesien zu Beginn des letzten
Jahrhunderts erzählen die Briefe der Charlotte F. Sie wurde 1893 als
erstes von vier Kindern des Pastors einer evangelischen Gemeinde in dem
mittelschlesischen Dorf Droschkau an der Grenze zur Provinz Posen
geboren. Nach dem Lyzeum absolvierte sie eine Ausbildung zur
Säuglingsfürsorgerin in Berlin, lebte dann als Pastorenfrau zunächst in
Waldenburg/Sachsen und später in Culmitzsch/Thüringen. Die Mutter dreier
Kinder starb früh. Die Geschichte ihres kurzen, steinigen Lebensweges
lässt Charlotte F. selbst in Briefen an ihre Mutter, zärtlich "Miepsel"
genannt, vor dem Leser aufsteigen. Ursula Lange hat die Texte in enger
Anlehnung an die Originale zu einem biografischen Bericht
zusammengefügt. Die Briefe zeigen das lebensfrohe Mädchen, die kluge
Frau im sozialen Beruf, die liebende Ehefrau und zärtliche Mutter vor
dem Hintergrund des bewegten Zeitgeschehens zu Beginn des zwanzigsten
Jahrhunderts.
Ursula Lange, 1921 in Waldenburg/Sachsen geboren, entstammt einer
sächsisch-schlesischen Pastorenfamilie. Sie veröffentlichte zahlreiche
Erzählungen, Sachtexte und Lyrik. Im Husum Verlag sind von ihr u. a. die
Titel "Jenseits von Schlesien", "Sagen und Geschichten um den Dümmer"
und der Gedichtband "Verborgene Wunden" erschienen.