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War früher wirklich alles besser? Auf ihren Spaziergängen durch den Alltag nimmt die Autorin zwar manche Verbesserungen, die eher Verschlechterungen sind, auf’s Korn, trauert dem geschlossenen Postamt und dem abgerissenen alten Westbad nach und erinnert sich nostalgisch an die Überschuhe ihrer Frühzeit – aber wer hier eine beschauliche Lektüre erwartet, liegt trotzdem falsch. Jutta Makowskys kleine Geschichten, „auf der Straße aufgelesen“, pendeln von liebevoller Ironie bis zur treffsicheren Satire – ob es sich um Königinnen in der U-Bahn handelt, um den unfreiwilligen Erwerb einer lila Klobürste oder um die Zukunftsvision des geklonten Wolpertingers. Jutta Makowsky hatte erste Erfolge als Autorin beim Südwestfunk in alemannischer Mundart. In München hatte sie Erfolg in Presse und Rundfunk, hauptsächlich auf den Gebieten Glosse und Satire. Seit 1974 ist sie ständige freie Mitarbeiterin bei der Süddeutschen Zeitung.