Werner H. Preuß, Rudolph Christiani (1798–1858)
Heinrich Heines eleganter Vetter – der „Mirabeau der Lüneburger Heide“
176 Seiten, broschiert
Euro 7,95
ISBN 978-3-373-00521-6
Verlag der Nation
Rudolph Christiani ist als inniger Freund Heinrich Heines bekannt, der
ihn während seiner Lüneburger Zeit nach Kaufmannsausbildung und
Jurastudium kennen lernt. Der Sohn des Superintendenten Rudolph
Christiani ist in Kopenhagen geboren, aber in Lüneburg aufgewachsen,
wurde Jurist und war in Lüneburg als Anwalt tätig. Sein Interesse galt
vor allem aber der Literatur und der Politik, in der er sich mit
liberaler Gesinnung engagierte. Aufsehen erregte seine Forderung an den
hannoverschen König 1831, das zuvor gegebene Verfassungsversprechen
einzulösen. Später heiratete Rudolph Christiani eine der Cousinen
Heinrich Heines und blieb dem Dichter im Exil bis zu dessen Ende in
treuer Freundschaft verbunden. Werner Preuss, als intimer Kenner der
Lüneburger Geschichte und des Werkes Heinrich Heines bekannt, hat mit
dem vorliegenden Band eine wichtige Persönlichkeit der
Regionalgeschichte dem Vergessen entzogen und ein lebendiges Bild einer
biedermeierlichen Existenz entworfen.
Der Privatdozent Werner H.
Preuss, der an der Universität Lüneburg Neuere deutsche Literatur und
Regionalkultur sowie ihre Vermittlung unterrichtet, hat bereits
zahlreiche Schriften veröffentlicht oder als Herausgeber betreut, u. a.
Hermann Löns' "Lüneburg - Eine Herbstfahrt" oder eine Darstellung des
Lüneburger Wasserviertels, die 2004 im Husum Verlag erschienen sind.