Schleswig-Holsteinische Volksmärchen (Bd. 7)

Schleswig-Holsteinische Volksmärchen

Der dumme Mann, Predigerschwänke, Schwänke von anderen Berufsgruppen, Lügengeschichten, Kettenmärchen, Unklassifizierte Erzählungen (AT 1675–2499). Nachträge (AT 300–999)

Hrsg. und mit Anmerkungen versehen von Gundula Hubrich-Messow

384 Seiten, gebunden,

Euro 29,95

ISBN 978-3-89876-355-4

Husum Verlag

Aufs Korn genommen werden in den vierundzwanzig Schwänken vom dummen Mann beispielsweise der einfältige Bauer, der sich einreden lässt, sein Ochse könne Bürgermeister werden, oder der sexuell unbedarfte Bräutigam. Ziel des dörflichen Spotts ist vor allem aber der Geistliche, dessen Lebenswandel nicht mit der von ihm gepredigten christlichen Moral übereinstimmt. Auch seine Auseinandersetzungen mit dem Küster werden in den über vierzig Predigerschwänken thematisiert. Beliebt sind ebenfalls Lügengeschichten mit Jäger- oder Anglerlatein, die Münchhausen alle Ehre machen könnten. Selbst die Nachträge zu den ersten drei Bänden der Gesamtreihe versprechen noch Neuentdeckungen.
Mit diesem Band ist der Bestandskatalog schleswig-holsteinischer Volksmärchen abgeschlossen, der von der enormen sprachlichen Vielfalt unseres Landes im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts zeugt. In gut fünfhundert Erzähltypen mit weit über dreitausend Varianten, von denen drei Viertel hier zum ersten Mal publiziert werden, entfaltet sich das ganze Spektrum der Fabulierkunst in unserem Land. Das Repertoire der beinahe sechshundert namentlich bekannten Erzähler ist nun jedermann zugänglich und Ortsregister geben zudem Auskunft über die regionale Verteilung der Texte, sodass nicht nur Freunde der Volksliteratur, sondern auch Familienforscher und Ortschronisten fündig werden können.

Inhalt:
Schwänke von Männern und Jungen: Der dumme Mann (AT 1675 bis 1724); Predigerschwänke (AT 1725 bis 1849); Schwänke von anderen Berufsgruppen (AT 1850 bis 1874); Lügengeschichten (AT 1875 bis 1999); Kettenmärchen (AT 2000 bis 2399); Unklassifizierte Erzählungen (AT 2400 bis 2499); Nachträge (AT 300 bis 999)

Dr. Gundula Hubrich-Messow, geb. 1944 in Strega/Niederlausitz, studierte Germanistik, Romanistik und Sprachwissenschaft in Tübingen, Nancy und Kiel. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Landschaftsmuseum Angeln/Unewatt. Die Erzählforscherin veröffentlichte im Husum Verlag zahlreiche Sammlungen mit Märchen und Sagen.

 

INHALTSVERZEICHNIS als .pdf-Datei
(bereitgestellt von der Deutschen Nationalbibliothek)

 

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