Die hier gesammelten Erinnerungen an den mecklenburgischen Schulalltag
beginnen um das Jahr 1800 und enden in der DDR-Ära. Mit den Gedichten um
"Köster Klickermann" hat Rudolf Tarnow die damals typische Landschule
karikiert und dem mecklenburgischen Dorfschullehrer des 19. Jahrhunderts
ein bleibendes Denkmal gesetzt. Aber natürlich gab es auch den Lehrer
als Anwalt der Armen, der mit pädagogischem Geschick wirkte und den
Dorfbewohnern mit Rat und Tat zur Seite stand. Die Texte stammen von
bekannten Dichtern und Schriftstellern wie Fritz Reuter, John Brinckman,
Walter Kempowski und Uwe Johnson, daneben aber auch von Lehrern und
Schülern, die kaum jemand kennt, die jedoch durch ihre lebendigen
Schilderungen beeindrucken. Wir erfahren aus erster Hand, wie das
Schulleben früher aussah, welche Verhältnisse in den Landschulen und
Gymnasien herrschten und wie sich politische Veränderungen auf den
Schulalltag auswirkten. Das Buch gibt Einblicke in die mecklenburgische
Schulgeschichte und Unterrichtswirklichkeit und wird bei manchem
Erinnerungen an die eigene Schulzeit wachrufen.