Rebecca Schwoch, Ärztliche Standespolitik im Nationalsozialismus
Julius Hadrich und Karl Haedenkamp als Beispiele
Abhandlungen zur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaft Nr. 95
437 Seiten, broschiert
Euro 66,–
ISBN
978-3-7868-4095-4
Matthiesen Verlag
Schon in der wilhelminischen Gesellschaft vollzog sich die ethische und
ärztliche Umwertung der Individualmedizin zur Pflege des "Volkskörpers",
um die "Volkskraft" zu erhalten und zu mehren. Die Ursachen dieser
Entwicklung und ihre Konsequenzen im "Dritten Reich", im Spannungsfeld
von Ärzteschaft, Gesundheitspolitik und Ideologie, zeichnet diese Studie
nach. Am Beispiel des Nationalökonomen Hadrich und des Arztes
Haedenkamp, beide Vertreter einer konservativen, autoritären und
antiemanzipatorischen Standespolitik, beide in bedeutenden Positionen,
wird die ärztliche Standespolitik im Nationalsozialismus untersucht.