Stollberg, Gunnar: Die soziale Stellung der intellektuellen Oberschicht im England des 12. Jahrhunderts

Gunnar Stollberg,

Die soziale Stellung der intellektuellen Oberschicht im England des 12. Jahrhunderts

Historische Studien Nr. 427

184 Seiten, broschiert

Euro 23,–

ISBN 978-3-7868-1427-6

Matthiesen Verlag

Wenn diese Arbeit die soziale Stellung der intellektuellen Oberschicht Englands in einer Zeit beschreiben will, in der der Aufstieg der Städte und des Bürgertums begann, die Wissenschaften zu neuer Blüte gelangten und ihre Träger als Berater der Herrschenden und Verwalter der Herrschaftsfunktionen feste gesellschaftliche Plätze erlangten, dann soll der Begriff „soziale Stellung“ in erweitertem Sinne verstanden werden als die dynamische Einheit von zugewiesenem und erworbenem Sozialstatus, wie sie sich in Ausbildung und Leistung eines Individuums in der Gesellschaft manifestiert. Er bezieht die ökonomischen Grundlagen der feudal strukturierten Gesellschaft des 12. Jahrhunderts mit ein, den Erwerb von Landbesitz in seinen Beziehungen zur weltlichen und geistlichen Herrschaftshierarchie, woraus das Interesse der Intellektuellen daran resultierte, Pfründe als Grundlage des Lebensunterhalts und zur Behauptung der sozialen Grundposition zu erlangen. Befragt werden die Viten einiger Intellektueller nach ihrer sozialen Herkunft, Ausbildung und Stufen der Abhängigkeiten von Leben und Arbeit in der Gesellschaft, wobei Arbeit hier geistige Arbeit bedeutet. Auf Basis ihrer sozialen Stellung werden die Selbsteinschätzung der intellektuellen Oberschicht, d. h. die Einschätzung der curiales sowie ihrer Fraktionen, ihre Selbstrechtfertigung gegenüber der Gesamtgesellschaft und ihre Gesellschaftskritik erörtert.

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