Storm, Theodor: Hausbuch aus deutschen Dichtern seit Claudius

Theodor Storm, Hausbuch aus deutschen Dichtern seit Claudius

Eine kritische Anthologie

Hrsg. mit einem Nachwortvon Gerd Eversberg u. Walter Hettche

480 + 16 Seiten, gebunden,

Euro 24,95

ISBN 978-3-88042-544-6

Husum Verlag

Storms Gedichte und Erzählungen erfreuen sich gerade heute bei seinen Lesern einer immer größeren Beliebtheit; weniger bekannt aber ist, daß der Husumer Dichter auch als Herausgeber einer Gedichtsammlung an die Öffentlichkeit getreten ist. Seine "kritische Anthologie", die 1870 zum ersten Mal erschien, erlebte vier Auflagen. Selbst viele Stormfreunde, die das Gesamtwerk des Dichters besitzen, wissen von dieser Anthologie nur vom Hörensagen. Noch weniger bekannt ist, daß die dritte Auflage, die 1875 auf den Markt kam, ein sehr reich illustrierter Prachtband war, der eine Reihe von Dichterporträts und zahlr. Vignetten und Zierat nach dem Zeitgeschmack enthält. Der aufwendig gestaltete Band wurde durch Zeichnungen des bekannten Malers Hans Speckter ausgeschmückt, mit dem Storm in freundschaftlicher Beziehung stand. Der Briefwechsel zwischen Theodor Storm und Otto und Hans Speckter (Vater und Sohn) erscheint 1991 im Rahmen der von der Storm-Gesellschaft angeregten und betreuten Briefbände. Der Herausgeber ist Dr. Walter Hettche, München, derauch als Mitherausgeber des Hausbuch-Reprints fungiert. Damit wird erneut interessantes Materialveröffentlicht, das Details über Storms literatisches Schaffen und vor allem über seinetheoretischen Auffassungen von Malerei und Lyrik enthält. Der Nachdruck der Originalausgabe stellt dieses Monumentalwerk Storms nun erstmals wieder einer breiten Öffentlichkeit vor. Die Herausgeber, neben Dr. Hettche ist es Dr. Gerd Eversberg von der Theodor-Storm-Gesellschaft Husum, erläutern Entstehung des Hausbuchs, insbesondere die der dritten, illustrierten Auflage, die Bedeutung dieser Sammlung für Storms Auffassung von der deutschen Lyrik und die charakteristischen Merkmale von Hans Speckters Illustrationen und Buchschmuck. Der Leser wird so über den Anthologien-Markt zu Beginn des Kaiserreichs informiert und erhält eine der prächtigsten Gedichtsammlungen (ca. 400 Gedichte von 1770 bis 1870), die damals in Deutschland erschienen sind.

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