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In seiner Untersuchung der bäuerlichen Gesellschaft des badischen Oberlandes zielt Alfred Straub darauf ab, einige besonders charakteristische Entwicklungen des dort einsetzenden regionalen Transformationsprozesses darzustellen und zu analysieren, da der Prozess in seiner Gesamtheit im Untersuchungszeitraum bereits ein zu hohes Maß an Komplexität aufweist, um eine lückenlose Erfassung aller seiner Aspekte zu erlauben. Herausgearbeitet wird aber eine Reihe von Spannungsverhältnissen, die für ein Verständnis der bäuerlichen Gesellschaft des badischen Oberlandes grundlegend sind, insbesondere, wie sich die Preis-/Konjunkturentwicklung im regionalen bzw. überregionalen, sprich oberrheinischen Rahmen gestaltete, wie sich die agrarische Produktion bzw. die agrarischen Produktionstechniken im Untersuchungszeitraum entwickelten, welche Möglichkeiten und Grenzen die Wirtschaftspolitik des Landesherren und seiner lokalen Behörden besaß, welche Ansätze zu frühindustriellen Produktionsformen sich in diesem ländlichen/städtelosen Gebiet feststellen lassen, wie sich das Verhältnis Stadt/Land veränderte, welche Veränderungen sich innerhalb der regionalen Wirtschafsstruktur beobachten ließen, welche Veränderungen sich innerhalb der sozialen Formation – dem Verhältnis bäuerliche/unterbäuerliche Schicht – ergaben und ob sich Anzeichen für einen Wandel „bäuerlicher“ Mentalität finden lassen.