Worch-Rohweder, Wilfried: Salz - das weiße Gold

Wilfried Worch-Rohweder,
Salz - das weiße Gold
Eindrücke und Hintergründe aus dem Soltauer Salzmuseum
80 Seiten, zahlreiche, meist farbige Abbildungen, broschiert
Format 17 x 24 cm
€ 14,95
ISBN 978-3-89876-898-6
Husum Verlag

 

Soltau hat das Salz im Namen
Die niedersächsische Stadt Soltau, zentral in der Lüneburger Heide gelegen, ist vor allem für ihre historische Salzquelle bekannt. Erste Besiedlungen erfolgten hier bereits vor über 5000 Jahren, worauf archäologische Funde hindeuten. Urkundlich erwähnt als Curtis Salta - Hof an der Salzaue - wurde Soltau allerdings erst im Jahr 936, als ihn König Otto I. dem Stift Quedlinburg schenkte, wo man das Soltauer Salz unter anderem zum Gerben von Tierhäuten verwendete. Der im Jahr 1370 begonnene Lüneburger Erbfolgekrieg endete mit einem Friedensvertrag, der den Abbruch der Burg Soltau vorsah, den Ort aber 1388 mit der Verleihung des Stadtrechts entschädigte. Handel mit dem "weißen Gold" war in der Folgezeit jedoch verboten, da Lüneburg das Salzmonopol innehatte, sodass eine wirtschaftliche Entwicklung des Ortes lange Zeit nicht vorangetrieben werden konnte. Mit der Errichtung und Einweihung der Soltauer Therme im Jahr 1990 ist Soltau nun wirtschaftlich wie historisch präsent: Mit jährlich mehreren Hunderttausend Besuchern etablierte sich das Sole- und Allwetterbad unter Nutzung des Soltauer Salzstocks, wobei die Sole aus über 200 Metern Tiefe gefördert wird. Auch Speisesalz wird in Soltau im traditionellen Pfannensiedeverfahren durch Mitglieder des 2008 gegründeten Vereins Soltauer Salzsieder gewonnen - und damit ein mittelalterliches Handwerk neu belebt.

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