Arno Surminski

Lebenslauf

Arno Surminski, geboren am 20. August 1934 in Jäglack/Ostpreußen, zählt zu den meistgelesenen deutschsprachigen Schriftstellern. Wie der Protagonist seines erfolgreichen Debütromans Jokehnen oder Wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland? (1974) ist der elfjährige Surminski in den Wirren des Kriegsendes auf sich alleine gestellt. Nach der Deportation seiner Eltern nach Russland dauert es zwei Jahre, bis er bei einer Familie im schleswig-holsteinischen Trittau aufgenommen wird. 1950 beginnt er eine Lehre in einem Anwaltsbüro, in dem er bis 1955 tätig ist. Anschließend wagt er einen neuen Aufbruch als Holzfäller in Kanada, kehrt jedoch nach wenigen Jahren nach Deutschland zurück. Von 1962 bis 1972 arbeitet er in der Rechtsabteilung einer Versicherungsgesellschaft in Hamburg, wo er noch heute lebt. Seit den 1970er-Jahren ist Surminski als freier Schriftsteller tätig.

Aus seinem literarischen Schaffen gingen über 30 Romane und Erzählbände sowie Kinder- und Sachbücher hervor. In seinen Erzählungen variiert er vor allem die Themen (ostpreußische) Heimat und Heimatverlust. Seine Ostpreußen-Trilogie diente als Vorlage für mehrteilige, publikumswirksame Fernsehserien. Für sein literarisches Werk und sein kulturelles Wirken wurde Surminski mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Bundesverdienstkreuz.

Auszeichnungen

1978 Andreas-Gryphius-Preis
1982 Kulturpreis der Landsmannschaft Ostpreußen für Literatur
1993 Hamburger Bürgerpreis der CDU Hamburg
2001 Lessing-Ring zusammen mit dem Kulturpreis der deutschen Freimaurer
2004 Friedrich-Schiedel-Literaturpreis der Stadt Bad Wurzach
2004 Biermann-Ratjen-Medaille der Freien und Hansestadt Hamburg
2008 Hannelore-Greve-Literaturpreis
2009 Andreas-Gryphius-Preis
2015 Elbschwanenorden
2016 Bundesverdienstkreuz am Bande

Bei uns erschienene Titel

Arno Surminski: An der Haltestelle oder Die Freuden des Alters