Diese Studie handelt von der Wiederherstellung der Republik unter Augustus und ihrer Erhaltung und Bewahrung trotz zahlreicher Modifikationen bis in die 1. Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr. hinein. Der augusteische Begriff der “res publica restituta” ist dabei wörtlich genommen und wird nicht als ein sinnentleertes Synonym für eine aus politischen Notwendigkeiten drapierte und kaschierte Monarchie angesehen, was gleichzeitig die Zurückweisung der Auffassung vom uneigentlichen Charakter des Begriffs erforderlich macht.
Die hier zur communis opinio der Forschung vorgelegte Deutungsalternative der politisch-gesellschaftlichen Ordnung Roms von der Regierung des Augustus bis in das 2. Jahrhundert n. Chr. hinein orientiert sich auch im Titel an einem dezidierten Standpunkt zum Thema. In dem Gesamtbild, das Lothar Wickert in seinem wichtigen Artikel ‘Princeps’ in der RE. vom Prinzipat entwirft, dominieren eindeutig die absolutistischen Züge, der Abschnitt über die Periodisierung der römischen Geschichte trägt den bezeichnenden Titel “Der Principat als Monarchie”. Helmut Castritius unternimmt den Versuch, der darin zum Ausdruck kommenden Wertung und Beurteilung des römischen Staatswesens des genannten Zeitraums den “Prinzipat als Republik” entgegenzustellen.
Castritius, Helmut: Der römische Prinzipat als Republik
Helmut Castritius,
Der römische Prinzipat als Republik
Historische Studien Nr. 439
120 Seiten, broschiert
ISBN 978-3-7868-1439-9
Matthiesen Verlag
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