Gudrun Gleba, Reformpraxis und materielle Kultur
Spätmittelalterliche Frauenklöster in Westfalen
Historische Studien Nr. 462
275 Seiten, gebunden
Euro 46,–
ISBN
978-3-7868-1462-7
Matthiesen Verlag
Im 15. Jahrhundert wurde der Ruf nach einer Reform von Kirche und Reich
immer lauter. Damit reagierten die Menschen auf die vielschichtigen
Veränderungen, die in dem vergangenen Jahrhundert viele der gewohnten
Strukturen aufgebrochen hatten. Die Pest wütete, Epidemien plagten die
Menschen und die Kirche verlor an Vertrauenswürdigkeit. Gudrun Gleba
richtet ihren Blick in diesem Zusammenhang auf die Reformbestrebungen
westfälischer Frauenklöster benediktinischer Observanz. Die
Vorstellungen, was eine Reform beinhalten solle, divergierten hierbei
deutlich. Nach einer Beschreibung der Voraussetzungen für eine Reform
weist die Autorin auf die unterschiedlichen Phasen der Umsetzung und auf
die wirtschaftlichen Konsequenzen in diesem Prozess hin. Die besondere
Rolle der westfälischen Frauenklöster in der Reformbewegung wird anhand
vieler Beispiele dokumentiert.