Gerhard Lubich, Auf dem Weg zur „Güldenen Freiheit“
Herrschaft und Raum in der Francia orientalis von der Karolinger- zur Stauferzeit
Historische Studien Nr. 449
308 Seiten, gebunden
Euro 46,–
ISBN
978-3-7868-1449-8
Matthiesen Verlag
Der Begriff "Francia orientalis" bezeichnete im Mittelalter keineswegs
ein konstant großes Gebiet. Verwandte man ihn im 8. Jahrhundert zur
Bezeichnung des gesamten rechtsrheinischen Teils der "Francia", der
karolingischen Kernprovinz, so bezog er sich im Herzogsdiplom für
Würzburg, der "Güldenen Freiheit" des Jahres 1168, nur noch auf einen
engen, um Würzburg gelegenen Bereich, in der vorliegenden Untersuchung
soll, ausgehend von der Beobachtung dieses Bedeutungswandels, die
Wechselwirkung zwischen Herrschaft und Raum und damit die Konstitution
des historischen Raumes "Francia orientalis" dargestellt werden. Im
Hintergrund steht dabei immer die Frage nach dem "Herzogtum Franken",
die in der älteren Forschung stark kontrovers und ohne abschließendes
Ergebnis diskutiert wurde.