Holger Mannigel, Wallenstein in Weimar, Wien und Berlin
Das Urteil über Albrecht von Wallenstein in der deutschen Historiographie von Friedrich von Schiller bis Leopold von Ranke
Historische Studien Nr. 474
623 Seiten, gebunden
Euro 79,–
ISBN
978-3-7868-1474-0
Matthiesen Verlag
Verräter, Justizopfer, Zerstörer des Alten Reiches oder Friedensgeneral?
- Das Spektrum dieser unterschiedlichen Interpretationen reflektiert
zugleich die Faszination, die von Albrecht von Wallenstein (1583-1634)
ausging und bis in die Gegenwart hinein anhält. Die Studie untersucht
die Wallenstein-Historiographie von Friedrich von Schillers "Geschichte
des Dreißigjährigen Kriegs" (1791/93) bis zu Leopold von Rankes
"Geschichte Wallensteins" (1869) auf ihre Impulse, Traditionsstränge,
Zäsuren und Veränderungen. Zeitlich angesiedelt im Schnittpunkt zwischen
nationalstaatlicher Einigung und Entstehung der modernen
Geschichtswissenschaft, erfolgt die Analyse anhand ausgewählter
Geschichtswerke unter Einbeziehung historiographiegeschichtlicher,
geschichtstheoretischer und literaturwissenschaftlicher Fragestellungen.