Franz Eduard Peschke, Ausländische Patienten in Wiesloch
Schicksal und Geschichte der Zwangsarbeiter, Ostarbeiter, „Displaced Persons“ und „Heimatlosen Ausländer“ in der Heil- und Pflegeanstalt, dem Mental Hospital, dem Psychiatrischen Landeskrankenhaus Wiesloch und dem Psychiatrischen Zentrum Nordbaden
Abhandlungen zur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaft Nr. 103
446 Seiten, broschiert
Euro 66,–
ISBN 978-3-7868-4103-6
Matthiesen Verlag
Die Abhandlung schildert 60 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der Gründung der Vereinten Nationen sowie 100 Jahre nach Gründung der Heil- und Pflegeanstalt Wiesloch das Schicksal von Ostarbeitern und displaced persons im Zweiten Weltkrieg und unmittelbar danach in der Heil- und Pflegeanstalt Wiesloch und besonders das Schicksal und die Geschichte des Mental Hospital Wiesloch, das von der UNRRA, einer Flüchtlingsorganisation der Vereinten Nationen, gegründet wurde, und der displaced persons als Patienten dieser Klinik und deren weiteres Ergehen als „heimatlose Ausländer“ im Psychiatrischen Landeskrankenhaus Wiesloch und Psychiatrischen Zentrum Nordbaden bis 2004. Der Psychiater Franz Peschke zeigt mit grauenhaften Anamnesen und genauen Recherchen auf, wie unmittelbare zeitgeschichtliche Ereignisse, so beispielsweise die Freiheitsbewegung der Ukrainer nach dem Ersten Weltkrieg, die Verschleppungen von Zwangsarbeitern im Zweiten Weltkrieg, die sowjetischen Zwangsrepatriierungen danach, der Holocaust, die Gründung des Staates Israel, die Gründung der BRD und die verschiedenen Phasen des Ost-West-Konflikts Einfluss auf diese psychisch Kranken genommen haben.
INHALTSVERZEICHNIS als .pdf-Datei
(bereitgestellt von der Deutschen Nationalbibliothek)