vom Bruch, Rüdiger: Wissenschaft, Politik und öffentliche Meinung

Rüdiger vom Bruch:

Wissenschaft, Politik und öffentliche Meinung

Gelehrtenpolitik im Wilhelminischen Deutschland (1890–1914)

Historische Studien Nr.435

517 Seiten, broschiert

Euro 66,–

ISBN 978-3-7868-1435-1

Matthiesen Verlag

Ins Auge gefasst werden Wechselwirkungen zwischen strukturellen Veränderungen der Lehrkörper, der Entwicklung zum „Großbetrieb der Wissenschaft“, dem wissenschaftlich-politischen Selbstverständnis politisch herausragender Gelehrter und der allgemeinen politischen, sozialen und ökonomischen Entwicklung im Zeitraum von 1890 bis 1914. Bedeutsam werden diese Wechselwirkungen insbesondere vor dem Hintergrund, dass der politische Rückzug der Hochschullehrer aus den Parlamenten ebenso durch Transformationen der politisch-sozialen Realität wie durch Strukturveränderungen im Wissenschaftsbetrieb selbst erklärt werden muss. Beide bewirkten eine Verformung der wissenschaftlich-politischen Selbstidentifizierung, die sich an der tatsächlichen oder verklärten Realität vor dem Beginn der Entwicklung zur modernen massendemokratischen Industriegesellschaft orientierte, wie sie sich trotz des politisch antidemokratischen, obrigkeitsstaatlichen Konstitutionalismus bereits im späten Kaiserreich herausformte.

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