Johann Peter Hebel
Lebenslauf
Johann Peter Hebel wurde am 10. Mai 1760 in Basel geboren. Er besuchte ab 1766 die Volksschule und ab 1769 die Lateinschule. 1744 trat er in das Karlsruher Gymnasium illustre ein, an dem er 1778 seinen Abschluss machte. Bis 1780 studierte er Theologie in Erlangen und arbeitete danach als Hauslehrer in Hertingen. Später wurde er Lehrer am Gymnasium und außerordentlicher Professor. Er wurde sowohl zum Ehrenmitglied der „Jenaer mineralogischen Gesellschaft“ als auch zum korrespondierten Mitglied der „Vaterländischen Gesellschaft der Ärzte und Naturforscher in Schwaben“ ernannt. Ab 1808 arbeitete er als Direktor des Karlsruher Gymnasiums und wurde 1819 erster Prälat der lutherischen Landeskirche. Ihm wurden mehrere Auszeichnungen verliehen, unter anderem der Ehrendoktortitel für Theologie von der Universität Heidelberg. Er starb auf einer Dienstreise am 22. September 1826 und wurde in Schwetzingen beerdigt. Hebels bekannteste Werke sind zum einen die Allemannischen Gedichte, die einen enormen Erfolg genossen und zudem häufig illustriert wurden und zum anderen seine Kalendergeschichten, die sowohl im Badischen Landkalender als auch im Rheinländischen Hausfreund erschienen und mit ihren Neuigkeiten, Anekdoten, Märchen etc. zur Unterhaltung und Lehre dienen sollten.